Diebstahl im Krankenhaus
Nach Aufenthalten in Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen berichteten Seniorenberaterinnen und -berater, dass Diebstähle in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen für die Betroffenen oftmals gravierende Folgen haben.
„Da muss man etwas tun“, lautete auch die einhellige Meinung der befragten Ärztinnen und Ärzte.
Zwar zeigen die objektiven Fallzahlen, dass der Kreis Unna im landesweiten Vergleich eine unterdurchschnittliche Belastung aufweist. Dennoch wurde gemeinsam mit dem Ärzteverein, dem Evangelischen Krankenhaus Unna und dem Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz ein Konzept entwickelt, um dieser Deliktsform vorzubeugen und sie zu verringern.
Dabei wurden Handlungsempfehlungen für Patientinnen und Patienten sowie für Mitarbeitende in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zusammengestellt. Ziel ist es, mögliche Gefahren aufzuzeigen und Tipps für richtiges Verhalten zu geben. Besonders wichtig ist, dass Patientinnen und Patienten bereits vor einer stationären Aufnahme durch ihre Hausärztinnen und Hausärzte, spätestens jedoch bei der Aufnahme im Krankenhaus, über entsprechende Schutzmaßnahmen informiert werden. Darüber hinaus sollen auch Besucherinnen und Besucher sowie Mitarbeitende für dieses Thema sensibilisiert werden.
Für die Zielgruppen wurden Medien erstellt:
- Postkarten, die von den überweisenden Ärzten übergeben werden
- Plakate mit Warnhinweisen für den Aushang in den Wartezimmern
- Flyer, die nach Info-Veranstaltungen durch die SeniorenberaterInnen übergeben werden
- Information und Einbindung der Praxen im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe
Die Medien werden fortlaufend aktualisiert, weshalb Sie Fragen bitte an das Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz richten.